Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein fördert Projekte des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee – vormals die Internationale Bodensee-Hochschule

Die Internationale Bodensee-Hochschule wurde in den „Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee“ überführt. Das Programm Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein fördert im Wissenschaftsverbund den Kleinprojektefonds für Innovation & Transfer sowie die drei Lab-Projekte mit dem Namen Circular Lab (CLab), Lab EcoSystemIoT und das Mobilitäts-Lab SMILEE an welchen der Verbund maßgeblich beteiligt ist.

Was ist der „Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee“?

Die Internationale Bodensee-Hochschule (bekannt unter der Abkürzung: IBH) war mehr als 20 Jahre ein Projekt der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) und wurde Ende letzten Jahres aufgelöst. Seit Januar 2023 sind 25 Universitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz,die Träger des neuen "Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee" EVTZmbH.
Die eigene Rechtspersönlichkeit, in Form eines Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ), ermöglicht ein breiteres Kompetenzspektrum, wie die gemeinsame Einwerbung und Verteilung von EU-Geldern und sonstigen Drittmitteln. Ein weiterer Vorteil der neuen Rechtsform, welche die grenzübergreifende Zusammenarbeit vereinfacht, ist die Reduzierung administrativer Aufwände.
Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) bleibt als Kooperationspartner weiterhin zentraler Förderer des Wissenschaftsverbunds, dies wurde in einer Leistungsvereinbarung bis zum Jahr 2025 vereinbart und unterzeichnet.
Die Geschäftsführung des Wissenschaftsverbunds übernimmt Markus Rhomberg, zum Vorsitzenden des Kooperationsrats wurde Gernot Brauchle (Rektor der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg) gewählt. Der Rat setzt sich wie bei der Vorgängerorganisation IBH aus den Rektor*innen der Mitglieder zusammen.
Der Sitz des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee ist Konstanz. Ein weiterer Standort befindet sich Kreuzlingen (Schweiz).

Was sind die Hauptaufgaben des Verbunds?

Unter dem Stichwort „Grenzenloses Forschen und Lernen“ forciert der Wissenschaftsverbund, neben grenzübergreifenden Forschungsprogrammen und Projekten, die Entwicklung gemeinsamer Lehrangebote sowie die Mobilität der Studierenden in der Vierländerregion.
Parallel zur Gründung erfolgte die Einführung eines Mobilitätsprogramms. Ab dem Herbstsemester 2023 können Studierende Lehrveranstaltungen an einer der anderen 24 Hochschulen des Verbunds besuchen.
Die EU-Rechtsform EVTZ wirkt sich auch für die zwölf Mitglieder aus der Schweiz und Liechtenstein positiv aus. 2023 stehen beim Wissenschaftsverbund unter anderem Kooperationsprojekte wie „Zertifikat Zukunft“ zu Future Skills im Arbeitsleben oder ein Entrepreneurship-Programm zur Vernetzung von Start-Up-Zentren der einzelnen Hochschulen an.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit des Verbunds mit dem Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein?

Seit Beginn der grenzübergreifenden Hochschulkooperation ist das Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (kurz: Interreg ABH) einer der wesentlichen Förderer des Wissenschaftsverbunds.
Die Interreg-Fördergelder ermöglichen die grundständige Projektförderung in den Bereichen Innovation sowie Wissens- und Technologietransfer. Im Folgenden werden die beiden Projektgebiete in diesen Bereichen näher erläutert:

Zum einen gibt es den Kleinprojektefonds für Innovation & Transfer (kurz: FIT). Das zentrale Anliegen für die im Fonds geförderten Projekte ist es, zur Gestaltung des digitalen Strukturwandels in der Vierländerregion beizutragen.

Zum anderen wurden die „Labs“ als grenzübergreifende Innovationsnetzwerke etabliert, die in der Kollaboration von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft praxisnahe Lösungen für Herausforderungen der Vierländerregion erarbeiten, testen und implementieren. Insgesamt gibt es drei Labs:

  • Das Circular Lab (CLab) will ein Hub für Kreislaufwirtschaft, zirkuläre Innovation und wirtschaftsfähige Nachhaltigkeit in der Vierländerregion werden. Im Fokus des von der Universität St.Gallen geleiteten Labs steht die Schaffung regionaler Mehrwerte für Unternehmen, insbesondere in der Textilwirtschaft sowie der Land- und Ernährungswirtschaft. 
  • Das Lab EcoSystemIoT legt seinen Fokus auf die Bau- und Immobilienwirtschaft in der Vierländerregion. In Fallstudien entwickelt das von der HTWG Konstanz geleitete Lab ein Bewertungstool für die ökologische Nachhaltigkeit von IoT-Lösungen. Unternehmen werden vom Lab dabei unterstützt, die ökonomische und ökologische Effizienz in ihren Geschäftsprozessen erhöhen. 
  • Das Mobilitäts-Lab SMILEE will die Vierländerregion zu einem Labor für innovative Mobilitätslösungen machen. Das von der FH Vorarlberg geleitete Lab entwickelt eine sektorenübergreifende Plattform, die das Entwickeln, Testen und Implementieren nachhaltiger Lösungen im Mobilitätsbereich begleitet. 

 

Weiterführende Informationen zum Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee finden Sie auf der Webseite unter:

www.wissenschaftsverbund.org/

Bei Fragen können Sie sich an Frau Alexandra Hassler - Leitung Förderprogramme, Gesellschaftliche Wirkung und stellvertretende Geschäftsführung-
vom Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee wenden.

Kontaktdaten Frau Alexandra Hassler:

Telefon: +41 71 677 05 26
hassler@bodenseehochschule.org

 

Weiterführende Informationen zum Projektverlauf des FIT und den drei genannten Labs
finden Sie demnächst auf dieser Webseite unter dem Menüpunkt > Projekte.