Tümpel, Weiher & Co - Kleingewässer bereichern die Bodenseeregion

Am 21. Mai 2019 erfolgte die Abschlussveranstaltung des Interreg V-Projekts „Kleingewässer für die Bodenseeregion – Netzwerk für Artenvielfalt und Umweltbildung" in Radolfzell. Das Resumé der letzten vier Jahre ist durchweg positiv: Es wurden über 130 Kleingewässer renaturiert oder neu angelegt, ein internationales Netzwerk von Experten aufgebaut und auf über 150 öffentlichen Veranstaltungen ein Bewusstsein für den Wert von Kleingewässern geschaffen.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung berichteten die Projektpartner von ihren individuellen Erfahrungen, die sie über den Projektzeitraum hinweg gesammelt haben. Hier ging es unter anderem darum, wie man neu angelegte Teiche natürlich abdichtet, was mit der abgetragenen Erde passiert und wie man administrative Hürden meistert. Auch wurden erste Erfolge der Sanierungsmaßnahmen dargestellt – so wurden im Stadtgebiet Friedrichshafen u. a. Gelbbauchunken und Laubfrösche in den aufgewerteten Gewässern gesichtet. Die BUND-Gruppe Lindau und der Naturschutzbund Vorarlberg präsentierten überdies ihre eigens entwickelte Gewässerrallye. Diese ist speziell auf Kleingewässer angepasst und hat schon so manche Schulklasse begeistert.

Als kleine Überraschung der Veranstaltung gab es einen Jubiläums-Umtrunk der Bodensee-Stiftung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Aus diesem Anlass hielt die Geschäftsführerin Marion Hammerl eine kurze Ansprache und bedankte sich bei den anwesenden Behörden sowie Natur- und Umweltschutzorganisationen für die langjährige, fruchtbare Zusammenarbeit. Anschließend wurde für alle Brisanti von der Stahringer Streuobstmosterei ausgeschenkt. Nachmittags ging es für alle Teilnehmenden auf Exkursion, wo drei der neuen bzw. renaturierten Kleingewässer vorgestellt wurden.

Anstelle einer Abschlussbroschüre wurde ein Film über das Kleingewässerprojekt produziert, bei dem neben modernster Drohnen- auch Unterwassertechnik zum Einsatz kam. Nähere Informationen zu dem Interreg V-Projekt finden Sie auf der Homepage der Bodensee-Stiftung oder hier.