Begleitausschuss tagte im Fürstentum Liechtenstein

Am 18. Mai 2018 kam der Begleitausschuss des Interreg-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein zu seiner vierten Sitzung in der laufenden Förderperiode zusammen. Die Durchführung der aktuellen Programmperiode sowie bereits erzielte Fortschritte und Erfolge wurden eingehend beleuchtet. Außerdem wurden die Vorbereitungen auf die kommende Förderperiode behandelt.

Die Mitglieder des Begleitausschusses konnten sich bei der Sitzung in Schaanwald im Fürstentum Liechtenstein ein Bild  von den im vergangenen Jahr genehmigten 18 Projektanträgen mit einem Fördervolumen von 13, 4 Millionen € machen.

Einen Schwerpunkt bildeten dabei die sogenannten IBH – Labs, Hochschulprojekte, die dazu beitragen werden, die wissenschaftlichen Kompetenzen im Programmgebiet grenz- und hochschulartübergreifend zu bündeln sowie den Transfer zwischen Forschung, Unternehmen und weiteren regionalen Akteuren zu fördern.

Insgesamt wurden in der laufenden Periode bisher 74 Projekte vom Lenkungsausschuss genehmigt. Auf EU-Seite wurden über 35 Mio. Euro an Fördermitteln (rund 88 Prozent der europäischen Fördermittel), auf Schweizer Seite bisher rund 9,2 Mio. Euro (rund 78 Prozent der Schweizer Mittel) bewilligt. Das Fürstentum Liechtenstein beteiligte sich bislang mit rund 670.000 Euro.

Der Mitvorsitzende des Begleitausschusses und Regierungspräsident des Bezirks Tübingen, Klaus Tappeser hob den konkreten Mehrwert der Projekte für die Region hervor, und betonte, dass Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein mit den zur Verfügung gestellten Fördermitteln einen  grenzüberschreitenden Mehrwert ermögliche, den die beteiligten Projektpartner auf nationaler Ebene nicht erreichen könnten.

Breiten Raum in der Sitzung nahmen die auf vielen Ebenen laufenden Vorbereitungen für die kommende Förderperiode ab dem Jahr 2021 ein. Die aus Vertretern der am Programm beteiligten Länder bestehende Programmierungsgruppe hat sich im Januar konstituiert. Für Ende Mai hat die europäische Kommission die Entwürfe der Verordnungen für die kommende Förderperiode angekündigt. Klaus Tappeser betonte, dass das kommende Jahr davon geprägt sein werde, Entwürfe zu analysieren, die Auswirkungen etwaiger Rechtsänderungen auf das Programm zu bewerten und sich gegenüber der Kommission zu positionieren.

 

Teilnehmer der 4. Sitzung des Begleitausschusses von Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein