Interreg zu Gast: Vorstandssitzung der Hochrheinkommission

Am 6. April tagte der Vorstand der Hochrheinkommission (HRK) in Rheinfelden (Baden). Themen waren die Möglichkeiten der künftigen EU-Förderung im Hochrheinraum, die grenzüberschreitende Verkehrsuntersuchung des Landes Baden-Württemberg in der Grenzregion zur Schweiz und die Erschließung eines Gewerbegebiets auf dem grenznahen schweizerischen Sisslerfeld.

Im Jahr 2019 hat die Hochrheinkommission viel vor: In Kooperation mit dem Staatsministerium Baden-Württemberg werden von Mai bis Oktober gleich drei Europadialoge am Hochrhein durchgeführt. Ziel ist es, Europa künftig bürgernäher zu gestalten. Dazu werden so genannte „Zufallsbürger“ zu den Europadialogen eingeladen, die einen repräsentativen Gesellschaftsdurchschnitt darstellen sollen. „Wir wollen unseren Bürgern zuhören, allen Bürgern, auch denjenigen, die sich nicht lauthals Gehör verschaffen“, erläutert die Vorsitzende der HRK, Landrätin Marion Dammann. Anfang des Jahres übernahm die Landrätin turnusmäßig für zwei Jahre den Vorsitz. „An Hoch- und Oberrhein ist Europa für die Menschen direkt erlebbar. Hier erfahren sie, was funktioniert und wo Grenzen wirklich noch Barrieren sind. Es bietet sich an, genau hier mit den Bürgerinnen und Bürgern über unser künftiges Europa zu sprechen.

Wie für künftige grenzüberschreitende Projekte Fördermittel am Hochrhein vergeben werden, wurde mit Alexander Wolny besprochen. Wolny leitet die Verwaltungsbehörde von Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (ABH). Das Interreg-Programm (ABH) ist ein EU-Förderprogramm, das für die grenzüberschreitende Kooperation zwischen Österreich, Deutschland, Schweiz und Lichtenstein geschaffen wurde. „Die laufende Förderperiode hat gezeigt, wie viel Potenzial die Hochrheinregion für gute Projekte bietet. Jetzt gilt es, die Grundlagen für weitere innovative Projekten für die kommende Förderperiode 2021-2027 zu legen“, so Alexander Wolny.

Hochrhein.org: Hochrheinkommission tagt mit neuer Präsidentin