"Brückenbau" erleichtert den Berufseinstieg
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Projektes in Bad Waldsee wurden feierlich die Partnerschaftsvereinbarung sowie der Fördervertrag unterzeichnet. Das Projekt bündelt Kompetenzen aus dem Landkreis Ravensburg und Vorarlberg.
Rund 50 Projektbeteiligte sowie Vertreter von Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein sind in Bad Waldsee zusammengekommen, um den Start der Initiative zu begehen. Die Projektleitung übernimmt das Regionale Bildungsbüro unter Leitung von Ludger Baum.
Eva Meschenmoser, Erste Landesbeamtin, zeigte die grundsätzliche Idee des Projekts auf: „Ziel ist es, dass jeder junge Mensch eine gute Begleitung erfährt, um seine Interessen und Persönlichkeit in dem für ihn oder sie passenden Beruf zu entfalten.“ Derartige Interessen und Stärken sollten – bereits frühzeitig – herausgearbeitet werden, um ein „Feuer für den gewählten Beruf“ entfachen zu können.
„Das Projekt dient der Verbesserung des Fachkräftemangels und dem Gelingen des Übergangs von der Schule in die Ausbildung“, hob Alexander Wolny, Leiter der Verwaltungsbehörde des Interreg-Programms hervor, der die Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung sowie des Fördervertrages als „großen Schritt“ bezeichnete.
Die wesentliche Maßnahme im Rahmen des Projektes BRÜCKENBAU ist auf deutscher Seite der Aufbau einer kontinuierlichen Begleitung und Unterstützung an 10 allgemeinbildenden Schulen bei der Berufsorientierung, der Berufswahl sowie des Übergangs in eine Ausbildung. Sog. Karrierebegleiter sind personeller Teil der Schulen, ihre Angebote Teil der Schulcurricula. Frühzeitige Angebote bei der Kompetenzergründung, der Interessensfindung, der Berufsorientierung, der Information und Praktikas über und in Berufen sowie die individuelle Begleitung in der Bewerbungs- und Übergangsphase sind die Kernaufgaben der Karrierebegleiter. Auf Vorarlberger Seite stehen die schulische und außerschulische Bildungs- und Berufsberatung im Vordergrund. Hierbei werden neue Verfahren und Produkte entwickelt und durchgeführt. Gemeinsame Erfahrungen von good practice werden in einen Kompetenzenpool eingespeist. Dieser soll wissenschaftlich evaluiert werden, zudem werden fachliche Expertisen im Projektverlauf verschiedentlich einbezogen für Veranstaltungen, Workshops und Fortbildungen.