ABH025 - SeeWandel-Klima
SeeWandel-Klima: Modellierung der Folgen von Klimawandel und Neobiota für den Bodensee
Projektziel:
Es wird erwartet, dass sich das Ökosystem des Bodensees in den nächsten Jahrzehnten aufgrund der Wechselwirkungen zwischen der fortschreitenden Klimaerwärmung und invasiven Arten, wie der weiteren Ausbreitung der Quaggamuschel, erheblich verändern wird. Das Projekt „SeeWandel-Klima: Modellierung der Folgen von Klimawandel und Neobiota für den Bodensee“ hat zum Ziel, Projektionen zur Abschätzung der Folgen des Klimawandels und der Auswirkungen invasiver Arten auf das Ökosystem Bodensee und dessen nachhaltige Nutzung zu erstellen. Hierfür werden praxisbezogene Simulationsmodelle entwickelt, die die sich verändernde Biologie und Ökologie des Bodensees für die nächsten Jahrzehnte prognostizieren.
Beschreibung:
Der Bodensee ist als einer der größten Alpenseen ein einmaliges grenzüberschreitendes Ökosystem zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz und bietet der Bevölkerung im Einzugsgebiet und weit darüber hinaus wichtige Ökosystemleistungen. Die Bodenseeregion wird nach den bisherigen Erkenntnissen überdurchschnittlich vom Klimawandel betroffen sein. Eine Quantifizierung der Auswirkungen auf den Bodensee ist deshalb aufgrund der umfangreichen Nutzungen des Bodensees als Trinkwasserreservoir und als zentrales Element für die Tourismus- und Wirtschaftsregion notwendig. Der Erhalt des guten ökologischen und chemischen Zustands ist oberstes Ziel für die Bodenseeregion.
Zusätzlich kämpft das Ökosystem Bodensee mit den Folgen invasiver Arten (v. a. Stichling und Quaggamuschel), die den See und viele seiner Nutzungen stark in Mitleidenschaft ziehen. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels, der sich schneller entwickelt als prognostiziert, und aufgrund neuer Störfaktoren (Schadstoffeinträge, invasive Arten) besteht ein dringender Bedarf, die bestehenden Modelle für den Bodensee zu verbessern und mit aktuellen Klimavorhersagen zu verknüpfen. Dies ermöglicht aktualisierte Vorhersagen der Folgen des Klimawandels, unter Einbezug der Auswirkungen von invasiven Arten, auf das Ökosystem Bodensee und dessen nachhaltige Nutzung. Damit lassen sich Aussagen zu möglichen, gezielten Anpassungsmaßnahmen und Strategien für ein nachhaltiges Management und Schutz des Bodensees, sowie anderer voralpiner Seen im Alpenraum, bei bestehender und zukünftiger Nutzung entwickeln.
Leadpartner | |
Leadpartner Adresse | |
NUTS3 Lead Partner | |
Projektstart | 01.07.23 |
Projektende | 31.12.27 |
Projektwebsite | |
Projektpartner |
Institut für Seenforschung der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg
Universität Konstanz, Fachbereich Biologie, Limnologisches Institut
Universität Innsbruck, Forschungsinstitut für Limnologie, Mondsee
Ingenieurgesellschaft Prof. Kobus und Partner GmbH
Universität Hohenheim, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie
|
Assoziierte Partner |
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Fakultät für Biologie, Aquatische Ökologie
Internationale Rheinregulierung (IRR), Rheinbauleitung Österreich
Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD), Fachbereich Feuchtbodenarchäologie
Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung (BWV)
Stadt Zürich Wasserversorgung (WVZ)
Great Lakes Center (GLC)
|
Kosten | Förderung | Förderrate | |
EU | 3.575.483,40 € | 2.502.838,37 € | 70,00 % |
CH | 1.420.503,19 € | 639.226,43 € | 45,00 % |
Gesamt | 4.995.986,59 € | 3.142.064,80 € |