ABH029 - EcoLink
Grenzüberschreitende Verknüpfung von Nachhaltigkeitsdaten
Das EcoLink-Projekt adressiert die dringende Herausforderung der Standardisierung und Interoperabilität von ESG-Daten (Environment, Social, Governance) in der ABH-Region, die aufgrund von gesetzlichen Regelungen in der EU, Deutschland, Österreich und der Schweiz erstmals im Jahr 2024 eine grosse Anzahl von Unternehmen betreffen. Unternehmen stehen vor der Schwierigkeit, ESG Reporting-Anforderungen gerecht zu werden, insbesondere in einem grenzüberschreitenden Kontext, wo unterschiedliche gesetzliche Rahmenbedingungen und Standards gelten. Diese Herausforderung wird durch die Notwendigkeit verstärkt, ESG-Daten effektiv für interne Entscheidungsprozesse und Risikomanagement zu nutzen.
Projektbeschreibung:
Das EcoLink-Projekt erarbeitet einen interoperablen, Open-Source-ESG-Datenstandard, der eine effiziente, konsistente und transparente ESG-Berichterstattung ermöglicht. Dieser Standard soll die aktuelle Situation verbessern, indem er die Datenverarbeitung vereinfacht, die Datenqualität verbessert und die Einhaltung von ESG-Richtlinien erleichtert. Darüber hinaus wird das Projekt Use Cases und Management-Tools entwickeln, um die praktische Anwendung von ESG-Daten in Unternehmen zu fördern, insbesondere im Hinblick auf grenzüberschreitende Strukturen, Lieferkettenmanagement und die Nutzung von Social- und Governance-Daten.
Der grenzübergreifende Ansatz des Projekts zielt darauf ab, durch die Zusammenarbeit von Partnern aus verschiedenen Ländern der ABH-Region eine einheitliche Lösung für die Interoperabilität von ESG Daten zu entwickeln. Die Projektpartnerschaft bringt eine Vielfalt an Fachwissen und regionalen Einblicken zusammen, die für eine erfolgreiches Projekt notwendig sind. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Projektpartner ermöglicht es, einen umfassenden und praxisnahen ESG Datenstandardzu entwickeln, der die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Regionen berücksichtigt. Durch den Datenstandard wird eine hohe Qualität von Konsistenz der Daten innerhalb von Unternehmen gewährleistet. Dies ermöglicht es auch ESG-Daten in die Managementpraxis einfliessen zu lassen und damit Wettbewerbsvorteile für Unternehmen zu generieren. Weiterhin können Use Cases ausserhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Reporting zu einer grösseren Akzeptanz von ESG-Reporting innerhalb von Unternehmen führen. Der Finanzsektor ist ein zentraler Akteur bei der Einführung von ESG-Reporting, indem er als Katalysator für die Verbreitung und Standardisierung von ESG-Praktiken wirkt. Banken fordern von ihren Kundschaft ESG-Daten an, die sie zur Verbesserung ihrer Risikomodelle nutzen. Diese Praxis zeigt die Wichtigkeit von ESG Reporting, insbesondere im Kontext grenzüberschreitender Finanzströme, und fördert eine breitere Akzeptanz und Integration von ESG-Standards in der Wirtschaft.
Das EcoLink-Projekt soll die ESG-Berichterstattung (besonders für KMUs) vereinfachen, indem es einen interoperablen, branchenübergreifenden Datenstandard einführt. Dieser Standard wird die Datenerfassung vereinfachen, die Datenqualität erhöhen und die Einhaltung von ESG-Vorschriften erleichtern. Insbesondere der Austausch von ESG-Daten in der Lieferkette soll vereinfacht werden. Letztendlich werden Unternehmen in der Lage sein, ihre ESG-Daten effizienter zu managen und zu kommunizieren, was zu transparenteren, verlässlicheren und vergleichbaren Berichten führt. Die verbesserte Datenbasis wird auch die Entscheidungsfindung und das Risikomanagement stärken, wodurch Unternehmen und Finanzinstitute besser auf die Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Wirtschaft reagieren können.
Leadpartner | |
Leadpartner Adresse | |
NUTS3 Lead Partner | |
Projektstart | 15.02.24 |
Projektende | 30.04.26 |
Projektwebsite | |
Projektpartner |
Fachhochschule Vorarlberg, Österreich
Pelt8 AG, Zürich, Schweiz
Verein Go for Impact, Zürich, Schweiz
Blumer-Lehmann GmbH, Grossenlüder, Deutschland
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Assoziierte Partner |
Hypo Vorarlberg Bank AG, Österreich
Basellandschaftliche Kantonalbank, Schweiz
Netzwerk-Verbund Next Generations, Schweiz
Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein, Deutschland
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Kosten | Förderung | Förderrate | |
EU | 202.200,00 € | 121.320,00 € | 60,00 % |
CH | 595.664,78 € | 297.832,39 € | 50,00 % |
Gesamt | 797.864,78 € | 419.152,39 € |