Grenzüberschreitende Vernetzung öffentlicher Verkehrssysteme - (#123)
Mit der neuen grenzüberschreitenden Buslinie Dornbirn - Lustenau - Heerbrugg sollen die benachbarten Gemeinden beidseits der Grenze auch eine Verbindung mit dem öffentlichen Verkehr erhalten.
Im Bereich des nördlichen Rheintals bestanden neben der Bahnlinie St. Margrethen-Bregenz keine attraktiven öffentlichen Verkehrsverbindungen. Eine systematische Vernetzung der beiden ÖV-Systeme von Vorarlberg und der Schweiz war defakto nicht gegeben. Im Bereich des grenzüberschreitenden öffentlichen Bus-Verkehrs wurden vor Start des gegenständlichen ÖV-Projektes das Angebot nicht nur nicht ausgebaut, sondern sogar noch verschlechtert. Mit der neuen Buslinie sollen die benachbarten Gemeinden beidseits der Grenze auch eine Verbindung mit dem öffentlichen Verkehr erhalten. Ziel dieser Buslinie ist die Abdeckung verschiedenster Funktionen und gleichzeitig soll sie auch unterschiedliche Nutzerkreise ansprechen: Grenzgänger zur Arbeit, Reisende zur Bahn, Personen zu Ausflügen ins benachbarte Ausland. Mit diesem Projekt einer grenzüberschreitenden Buslinie wurde aber auch eine Möglichkeit geschaffen, gerade in diesem Bereich, statt das Auto eine umweltfreundliche Alternative benutzen zu können. Es sollte eine entsprechende Alternative zum Individualverkehr angeboten werden, mit der die Belastungen u.a. im grenzüberschreitenden Berufspendlerverkehr reduziert werden kann. Die Region Rheintal umfasst das Gebiet beidseits der Grenze. Dieses Projekt war somit auch der Start in der Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit in der Region bei der Bewältigung der grenzüberschreitenden Probleme. Bereits in den ersten beiden Jahren ist es gelungen, die beiden Bussysteme ineinander zu vernetzen und diese Vernetzung ineinander mit einem durchgehenden Linienangebot zwischen den beiden Bahnhöfen Heerbrugg und Dornbirn zu realisieren. Die Fahrgastzahlen sind kontinuierlich von Jahr zu Jahr gestiegen. Damit erfüllt die Buslinie die Vorgaben für eine definitive Weiterführung nach dem Probebetrieb. Das Projekt hat ganz klar eine große nachhaltige Wirkung und kann somit zusammen mit den oben erwähnten Ergebnissen, als vollkommen gelungen bezeichnet werden.
Projektzeitraum : 1. Januar 2007 bis 10. Dezember 2011
Schlussbericht
LeadpartnerVerkehrsverbund Vorarlberg GmbH |
Projektpartner
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Projekteckdaten |
Kosten |
Förderung |
EU: | 346.950,86 € | 181.177,20 € |
Schweiz: | 309.767,07 € | 168.226,80 € |
Fürstentum Liechtenstein: | 0,00 € | 0,00 € |
Gesamt: | 656.717,93 € | 349.404,00 € |