Rheinufer Gailingen - Diesenhofen (#072)

Ziel dieses Projekts war ein grenzüberschreitendes Entwicklungskonzept „Freizeit- und Erholungsbereich Rheinufer“. Die Stadt Diessenhofen (Kanton Thurgau) und Gailingen am Hochrhein (Landkreis Konstanz) sind durch die mittig im Rhein verlaufende EU-Außengrenze getrennt und durch eine historische Brücke über den Rhein miteinander verbunden. Dazwischen befindet sich eine sensible Flusslandschaft mit hoher natürlicher Strukturvielfalt. Es wurde gemeinsam ein grenzüberschreitendes Planungsprojekt mit den Handlungsschwerpunkten:

• Freizeit und Erholung
• Landschaftsökologie
• Sanfter Tourismus

entwickelt. Zur Erarbeitung des Konzepts wurde ein Landschaftsarchitekt und für die Organisation des Dialog- und Kommunikationsprozesses mit den Bürgern eine Beratungsfirma beauftragt. Im Rahmen eines Bürger-Workshops wurden viele Ideen gesammelt, welche auch in die Entwicklungsplanung mit aufgenommen werden konnten. Dadurch wurde eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität gewährleistet. Es wurde, um die Interessen der Gäste zu berücksichtigen, eine schriftliche Befragung durchgeführt. Diese Wünsche konnten im Entwicklungsplan ebenfalls berücksichtigt werden. Durch die Einbeziehung der Kraftwerk Schaffhausen AG für die Unterhaltung der Uferbefestigung bzw. deren Renaturierung konnte auch das Planungsziel der Erhaltung und ökologischen Aufwertung der Flusslandschaft gesichert werden. All diese Schritte wurden von beiden Kommunen gemeinsam unternommen. Die Intensität der grenzübergreifenden Zusammenarbeit hat zu nachhaltigen Veränderungen der Arbeitsweise der Verwaltung und der Lebensrealität der BürgerInnen geführt. Abschließend kann das Projekt als sehr positiv bewertet werden. Alle Ziele wurden aus Sicht der beiden Gemeinden erfüllt. Für beide Gemeinden wurde eine sichtbare Steigerung der Tourismusattraktivität und Naherholungsqualität erzielt, von dem sowohl Einheimische, als auch Gäste/Touristen profitieren.

Die Rheinufer wachsen tatsächlich zusammen!

 Projektzeitraum : 1. September 2007 bis 1. Dezember 2008

  Schlussbericht