betrifft:rollenbilder (#265)

Festgefahrene Rollenklischees beeinflussen unseren Alltag und Entscheidungen, das zeigt sich besonders in der Arbeitswelt und im Familienleben. Nach einem Bericht der EU Kommission können kulturell und sozial bedingte Einstellungen zu Rollen und Aufgaben, die traditionell als männlich oder weiblich gelten, die Wahlmöglichkeiten von Frauen und Männern in Bezug auf Studium und Arbeitsplatz einschränken.

Das Projekt richtete sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 25 Jahren, aber auch an die allgemeine Bevölkerung. Es hatte folgende Zielsetzungen: Erweiterung des Rollenspektrums von Frauen und Männern im Kontext der Erwerbsarbeit und Familienarbeit; Abbau von Rollenstereotypien; Ermutigung von Jugendlichen sowie von Frauen und Männern, neue und unübliche Wege zu beschreiten und sich entsprechend den persönlichen Neigungen und Talenten zu entfalten; Förderung einer stärkeren Ausgewogenheit der Geschlechterverhältnisse in allen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens; Förderung einer grenzüberschreitenden Expertise zum aktuellen Rollenverhalten und Rollenverständnis in Vorarlberg, im Kanton Graubünden und im Fürstentum Liechtenstein; und schließlich die Vertiefung und Verankerung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei dem Thema Rollenstereotypien und deren Aufweichung.

Die Maßnahme war in folgende Teile gegliedert: a) Online-Befragung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen; b) Öffentlichkeitskampagne; c) Wanderausstellung und Vortragsreihe. Die Online-Befragung wurde vom 2. 09. 2013 bis Ende Okt. 2013 von der FHS St. Gallen und vom Sozialforschungsinstitut Baumgartner durchgeführt. Von zunächst 1.115 Mitwirkenden beteiligten sich bis zum Ende der Befragung 685 Personen aus Vorarlberg, Graubünden und Liechtenstein. Die Ergebnisse sind auf der Website www.rollenbilder.org abrufbar. Die Öffentlichkeitskampagne wurde am 19. 03. 2014 in Graubünden mit Inseraten, PR-Artikeln und der Verteilung der Plakate gestartet und endete Im Sept. 2014 in Liechtenstein. Die Homepage wurde Mitte März 2014 aufgeschaltet. Das Echo war sehr positiv. Die interaktive Wanderausstellung wurde wie geplant in Chur (7. bis 17. 04. 2014), in Bregenz (21. 04. bis 11. 05. 2014), in Schaan (10. bis 20. 06. 2014) sowie in Vaduz (15. bis 29. 09. 2014) durchgeführt. Begleitend gab es zahlreiche gut besuchte Vorträge, Referate und Vorführungen zum Projektthema.

Die Impulswirkung des Projektes liegt darin, dass einerseits die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Gleichstellungsstellen und weiterer Partnerinnen aus dem Gleichstellungsbereich vertieft und andererseits Maßnahmen längerfristig angelegt wurden, d.h. ihre Wirksamkeit auch über den Projektrahmen hinaus entfalten können.

 

  Projektzeitraum : 01.09.2012 bis 31.12. 2014

  Schlussbericht

 

Leadpartner

Amt der Vorarlberger Landesregierung - Frauenreferat
Frau Monika Lindermayr
Römersraße 15
A-6900 Bregenz
Tel.: +0043 (0) 5574 511 24113
E-Mail: monika.lindermayr@vorarlberg.at

Projektpartner

  • Fürstentum Liechtenstein, Vaduz (FL)
  • Kanton Graubünden, Stabsstelle für Chancengleichheit von Mann und Frau, Chur (CH)

 

 

 

 

 

 

 

Projekteckdaten

Kosten

Förderung

EU: 122.890,52 € 60.000,00 €
Schweiz: 48.093,91 € 11.098,59 €
Fürstentum Liechtenstein: 18.632,33 € 0,00 €
Gesamt: 189.616,76 € 71.098,59 €