Gemeinsam gegen Feuerbrand (#008)

Gemeinsame Entwicklung alternativer Methoden bzw. die Erforschung wirkungsvoller Mittel gegen den Feuerbrand sowie begleitend eine entsprechende Kommunikation für die Zukunft des Obstbaues im Bodenseeraum

   

Seit Beginn der 90er Jahre bedroht die Bakterienkrankheit Feuerbrand den Erwerbs-und Streuobstbau rund um den Bodensee. Die in den Anrainerländern praktizierten Bekämpfungsmaßnahmen waren sehr unterschiedlich, vom Einsatz verschiedener Pflanzenschutzmittel über den gezielten Rückschnitt bis hin zur Rodung kompletter Bestände. Im Interregprojekt arbeiteten 13 verschiedene Institutionen zusammen, die gemeinsam folgende Projektziele verfolgten:

  • Suche nach alternativen Mitteln gegen Feuerbrand
  • Entwicklung einer gemeinsamen Strategie für Kulturmaßnahmen gegen Feuerbrand
  • Sortenmonitoring zur Feuerbrandanfälligkeit (feuerbrandtolerante Sorten)
  • Projektbegleitende Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.

In über 32 Expertenrunden und Workshops wurden Erfahrungen ausgetauscht, diskutiert und die Forschungsergebnisse aus den Freiland- und Laborversuchen ausgewertet. Eine Reihe von Prüfmitteln konnten auf ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit untersucht werden. Feldversuche zur Effektivität von Kulturmaßnahmen in Abhängigkeit zu Alter und Sorte wurden angestellt, sowie Infektionsversuche zur Dokumentation der Befallsentwicklung. Am Ende des Projektes wurde eine Broschüre mit Empfehlungen zu Kulturmaßnahmen, feuerbrandtoleranten Sorten und Wirkstoffen publiziert. Das praxisorientierte Dokument wird sehr stark nachgefragt. Der wissenschaftliche Abschlussbericht und weitere Details zum Projekt können auf der Homepage  abgerufen werden.

Projektzeitraum: 29. Juni 2007 bis 31. Oktober 2011
  Schlussbericht

   Website: www.feuerbrand-bodensee.org

 

Leadpartner

Land Vorarlberg / Landwirtschaft
DI Günter Osl
Landhaus
AT-6900 Bregenz
Tel.: +0043 (5574) 511-25110

 

 

Projektpartner

  • Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB), Ravensburg (D)
  • Julius-Kühn-Institut, Quedlingburg (D)
  • Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, Veitshöchheim (D)
  • Fachhochschule Weihenstephan mit Forschungsanstalt, Sigmarszell (D)
  • Universität Hohenheim, Stuttgart (D)
  • Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit Wien (A)
  • Technische Universität Wien (A)
  • Forschungsanstalt Agroscope, Wädenswil (CH)
  • Landwirtschaftliches Zentrum St. Gallen, Kantonale Fachstelle für Pflanzenschutz, Salez (CH)
  • Fachstelle für Pflanzenschutz und Ökologie (LBBZ), Arenenberg (CH)
  • Strickhof Wülflingen - Obst - Winterthur (CH)
  • Landwirtschaftsamt Liechtenstein, Vaduz (FL)



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Projekteckdaten

Kosten

Förderung

EU: 1.954.130,97 € 1.090.600,80 €
Schweiz: 463.557,82 € 269.596,80 €
Fürstentum Liechtenstein: 40.268,46 € 0,00 €
Gesamt: 2.457.957,25 € 1.360.197,60 €