KMU kollaborativ (ABH098)

Zu Beginn des Projekts konzentrierten wir uns auf die Etablierung einer effizienten Projektinfrastruktur. Da wir das Projekt Großteils unter Pandemie-Bedingungen durchführen mussten, lag der Fokus auf der Implementierung digitaler Cloud- und Kommunikationstools, um die Arbeitsfähigkeit des Projektteams sicherzustellen. Außerdem wurde eine digitale Datenbankinfrastruktur eingerichtet, die später als Grundlage für das Matching von Startups und KMU diente.

Parallel wurde ein Innovationsprogramm für KMU von einer ersten Idee zu einem konkreten Angebot weiter verfeinert, basierend auf Befragungen von KMU-Geschäftsführern und deren Innovationsbedürfnissen. Um diese Angebote zu kommunizieren, wurden umfangreiche Marketingaktivitäten durchgeführt, einschließlich einer Kommunikationsstrategie, Marketingmaterialien und der Aktivierung von Multiplikatoren. Die Marketingstrategie wurde über verschiedene Kanäle umgesetzt.

Als klar wurde, dass das sehr umfangreiche Innovationsprogramm in der Praxis nicht den erhofften Anklang fand, unternahmen wir eine umfangreiche Evaluation des bisherigen Konzepts. Das Ergebnis des Prozesses war die Entwicklung einer eher niedrigschwelligen Innovationsreise (‚Startup-Safari‘). Das sehr attraktive Programm der Reise fand in der Zielgruppe großen Zuspruch. Als allerdings auch diese Innovationsreise mangels genügend Teilnehmern abgesagt werden musste, konzentrierte sich das Konsortium auf die Aktivitäten, die funktionierten und auch entsprechende Ergebnisse lieferten; nämlich das direkte Matching von Startups, KMU und Hochschulen.

In die bereits erwähnte Datenbankinfrastruktur wurden zu Beginn und während der Projektlaufzeit insgesamt weit über 150 teilnehmende Startups, KMU und auch Hochschulen eingepflegt. Die Datenbankinfrastruktur diente als Basis für das Matching; verschiedene Informationen der teilnehmenden Unternehmen und Hochschulen wurden hier gepflegt, die dabei halfen, passende „Pärchen“ zu finden. So konnte sehr effizient das passende Unterstützungsangebot zum entsprechenden Bedarf identifiziert werden. Auf diese Weise wurden über die Projektlaufzeit insgesamt 45 'Startup-KMU sowie Hochschul-KMU-Pärchen' erfolgreich gematched und entsprechende Kooperationen angebahnt.

Besonders um die Verstetigung des Projekts bzw. seiner bis dato erreichen Ergebnisse sicherzustellen, wurde eine öffentlich zugängliche Online-Plattform etabliert, welche auf den Erfahrungswerten der doch eher rudimentären und manuell bedienten Datenbankinfrastruktur basierten. Die Online-Plattform erlaubt eine automatisierte Identifizierung von passenden Startup-KMU-Paaren, ohne Zutun von uns als Betreibern. Das Aufsetzen der Plattform-Infrastruktur, die Profilgestaltung und das Onboarding für über 80 Startups, KMU und Hochschulen waren Teil dieser Aktivitäten. Zur weiteren Vertiefung des direkten Matchings zwischen Startups, KMU und Hochschulen wurde noch vor Ende der Projektlaufzeit die Entwicklung eines entsprechenden Event-Formats angestoßen, das nun nach Ende der Projektlaufzeit umgesetzt werden soll.

Bemühungen zur Vernetzung mit anderen Projekten und Initiativen wurden unternommen, insbesondere mit der AG Entrepreneurship des Wissenschaftsverbundes Vierländerregion Bodensee (ehemals IBH) und der IHK-Initiative "Startup trifft Mittelstand". Außerdem vertieften sich über die Projektaktivitäten hinweg die Beziehungen zwischen den Partnern teils erheblich. Die führte zwischen dem Startfeld und dem Startnetzwerk Thurgau sogar zu einer offiziell verkündeten strategischen Zusammenarbeit.