Museumsschiffe (ABH077)

Das Projekt Museumsschiffe wurde im Zeitraum vom 01.06.2018 – 31.05.2021 abgewickelt. Die Hauptschwer-punkte des Projektes bildeten die Restaurierung des Motorschiffes Österreich, die Bildung einer gemeinsamen Servicestruktur der beiden Schiffe und die grenzüberschreitende Vernetzung von Anbietern des Kulturgutes in der Bodenseeregion. Mit dem Projektmanagement wurde die Firma Telesis Gmbh beauftragt, welche Zeit-management, Finanzmanagement, Leistungsüberwachung, EU-Berichtswesen und andere Punkte übernahm.

Restaurierung:

Mithilfe der Fördermittel konnte das Motorschiff Österreich restauriert werden. Dabei standen die Beteili-gungsverhältnisse, Finanzierungsmöglichkeiten, technische Neuerungen und die gesetzlichen Vorgaben im Mittelpunkt. Die Arbeiten konnten bereits im Projektzeitraum 1 mit einer Eröffnungsfahrt auf dem Bodensee abgeschlossen werden. In den weiteren Projektzeiträumen 2 und 3 standen speziell organisatorische Maß-nahmen und Nachbesserungen im Vordergrund.

Entwicklung Organisation:

Die Entstehung einer neuen Organisationsstruktur für die beiden Museumsschiffe war ein Hauptanliegen des Projektes. Bedingt durch die Reduzierung der Geschäftstätigkeit in der Coronakrise wurden die Schwächen im operativen Betrieb ersichtlich. Mithilfe eines Umbaus der Gesellschaftsstruktur in der Betreibergesellschaft der Schiffe konnte schließlich zu Projektende eine neue gemeinsame Struktur eingeführt und das Arbeitspaket abgeschlossen werden. Dieser Schritt erforderte mehrfache Verhandlungen zwischen den beteiligten Organisationen (MS-Österreich, Gemeinde, Gastro GmbH, Banken) und den Vereinen der Hohentwiel.

Infrastruktur Anlegestelle:

Die Hafengestaltung in der Gemeinde Hard war für alle Projektpartner von Anfang an ein wichtiges Thema. Aufgrund des zeitlichen Engpasses vor der ersten Schiffsfahrt im ersten Projektzeitraum musste eine schnelle Lösung gefunden werden.

Innerhalb von kürzester Zeit erfolgte die Adaptierung eines bestehenden Gebäudes und die Fertigstellung einer neuen Landküche. Die Investitionen der Hafeninfrastruktur und die Gründung der Gastro GmbH ereigneten sich außerhalb der Interreg Projektabrechnung.

Gastronomische Versorgung:

Der Projektpartner 5 wurde mit einem gastronomischen Konzept beauftragt.

Heino Huber, Koch der Gastro GmbH übernahm die Bearbeitung des Arbeitspaketes. Aufgrund der Erfahrungen aus der gastronomischen Versorgung der Hohentwiel konnte ein Konzept entwickelt werden, welches mit den Fahrplänen der Schiffe abgestimmt wurde. Die Tätigkeiten wurden mit der Eröffnungsfahrt abgeschlossen.

Neue Kooperationen:

Die Entwicklung von neuen Kooperationen hatte zum Ziel, mit Unternehmen, Archiven und anderen Organisationen in der Bodenseeregion gemeinsame Handlungen durchzuführen und den Standort Bodensee in seiner Innovationskraft hervorzuheben. Aufgrund der Entwicklungen der Corona Krise und des Lockdowns konnten einige Veranstaltungen nicht ausgeführt werden.

Im dritten Berichtszeitraum wurde gemeinsam mit dem Wirtschaftsarchiv Vorarlberg ein Konzept entwickelt, welches sich auf die historischen Besonderheiten der 20er Jahre konzentriert. Es dient als Pilotbeispiel und wird in der Zukunft als Leitlinie zur Umsetzung dienen.

Positionierung, Öffentlichkeitsarbeit:

Mit gelungenem Marketing konnte die Dachmarke „Historische Schifffahrt am Bodensee“ im Laufe des Projektes etabliert werden. Die Öffentlichkeitsarbeiten beinhaltete speziell Medienberichte, Informations-broschüren, Programmhefte und die Neugestaltung einer Homepage.