BRÜCKENBAU (ABH012)
Projektziel ist es, die berufliche Orientierung für Jugendliche an Schulen und in der Beratung so weiter zu entwickeln, dass direkte Übergänge in passgenaue Fachkräfteausbildungen besser gelingen. Die Aspekte der Frühzeitigkeit, Kontinuität und Prozessorientierung, Kompetenzorientierung und des Lebensfeldbezugs sind die fachlichen Leit-planken. Dabei werden bei beiden Projektpartnern jeweils Konzepte entwickelt, die in der Praxis erprobt und im grenzüberschreitenden Austausch evaluiert und gegenseitig verfügbar werden. Darin einbezogen sind Lehrkräfte, Berufsberatung, sozialpädagogische Begleitung, Eltern und Unternehmen sowie Forschung und Lehre an den pädagogischen Hochschulen.
Im Projektzeitraum wurde eine deutlich größere Anzahl an Jugendlichen mit den im Projektverlauf entwickelten Konzepten und Formaten erreicht, als zu Beginn kalkuliert. Das bedeutet, dass es im Projekt auch gelungen ist, die Beratungs- und Begleitstrukturen, die zur Umsetzung der Konzepte an Schulen und in Beratungssettings notwendig sind, erfolgreich und nachhaltig aufzubauen. Gleichzeitig zeugt die ebenfalls über Plan erreichte Anzahl an Fachkräften in Fortbildungsmaßnahmen davon, dass Methodenwissen und Austausch auch grenzüberschreitend zur fachlichen und strukturellen Qualität des Projektes BRÜCKENBAU und dessen Nachhaltigkeit gefördert wurden.
Im Projektverlauf, der mehr als zwei Jahre lang auch von den Bedingungen der Corona-Pandemie geprägt war, wurde das Vorhaben einer qualifizierten Zusammenstellung von Förderkonzepten zur Beseitigung von Lerndefiziten für Schülerinnen und Schüler in Form einer Linksammlung zwar umgesetzt und verfügbar gemacht, dann aber abgelöst durch die Entwicklung eines sprachsensiblen Lernportals www.mathe4alle.at. Diese Änderung gegenüber dem ursprünglichen Vorhaben hat sich als sehr geeignet und als universell und dauerhaft nutzbares Instrument innerhalb und außerhalb von Schulen erwiesen.
Auf deutscher Seite des Projektes wurde zu Projektbeginn an insgesamt 10 Schulen die Funktion der sog. Karrierebegleitung aufgebaut. In dieser Funktion wurde eine dauerhaft zum Schulpersonal zählende Beratung und Begleitung für Klassen, Gruppen, einzelne Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Ausbildungsbetrieben etabliert. Es entstanden an allen Schulstandorten neue oder weiterentwickelte Bildungspartnerschaften, Beratungskooperationen, neue Formate an Berufswahlmessen und -camps, neue Beteiligungsformate für Eltern, eine methodisch differenzierte Beratung in Gruppen- und Einzelberatung sowie Strukturen in die jeweiligen Sozialräume. An den meisten Schulstandorten ist es zudem gelungen, nach der Projektphase in eine dauerhaft finanzierte Fortführung überzugehen.
Auf Vorarlberger Seite standen die Entwicklung verschiedener Beratungsmethoden und -materialien, die über einen gemeinsamen digitalen Kompetenzenpool für alle Projektpartner verfügbar gemacht wurden, im Vordergrund. Hieraus entstanden auch gemeinsame grenzüberschreitende Fortbildungen, zudem wurden gegenseitige Hospitationen durchgeführt. Zudem wurden die für das gesamt Bundesland Vorarlberg durchgeführten schulischen und außerschulischen Beratungssituationen in verschiedenen Formen weiter ausgebaut und konzeptionell auch auf Basis grenzüberschreitender fachlicher Fortbildungen (mit innovativen Inhalten) weiterentwickelt.
Gemeinsame Fachveranstaltungen und gegenseitige Einladungen runden die grenzüberschreitenden Projektaktivitäten ab. Dabei standen vor allem die innovativen Ansätze, etwa im Hinblick auf die Herausforderungen der digitalen Transformation oder die Auswirkungen der digitalen Welt auf die psychische Entwicklung junger Menschen im Vordergrund.
Projekttitel |
BRÜCKENBAU - Berufsorientierung, Berufswahl und Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf. Ein Praxisprojekt zur Förderung des Fachkräftepotentials. |
Website | www.bildungsbuero-ravensburg.de |
Projektzeitraum | 01.11.2015 - 31.07.2021 |
Kofinanzierungssatz
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EU: 60,00%
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Beteiligte Länder |
D, AT |
LeadpartnerLandratsamt RavensburgRegionales Bildungsbüro
Friedenstraße 6
88212 Ravensburg
Deutschland |
Projektpartner
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Kosten |
Förderung |
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EU: | € 1.703.006,49 |
€ 1.021.803,56 |
Schweiz: | € 0,00 | € 0,00 |
Fürstentum Liechtenstein: |
€ 0,00 |
€ 0,00 |
Gesamt: | € 1.703.006,49 | € 1.021.803,56 |