DiagNet (ABH029)
Das Projekt „DiagNET- Diagnostik der Zukunft“ zielt auf die Entwicklung und Anwendung neuer Diagnoseverfahren in einem Kompetenznetz von Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin in der Vierländerregion Bodensee und darüber hinaus ab. Diese sollen in den Kliniken aber auch in Arztpraxen sowie Laboren vor Ort einsetzbar sein und somit lange Wege ersparen. Damit wird die medizinische Versorgung ländlicher Räume deutlich verbessert. Im Fokus stehen diagnostische Verfahren zum Nachweis gefährlicher Krankenhauskeime, zur Antibiotika- Kontrolle in der Intensivmedizin, zur Messbarkeit eines gesunden Lebensstils sowie zur Digitalisierung in der Diagnostik.
Im Fokus des Projekts stand der Aufbau eines Kompetenznetzes für Diagnostik, bestehend aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Akteuren der Gesundheitsversorgung. Das Netzwerk deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der medizinischen Problemstellung über die technische Umsetzung bis hin zur Implementierung und Einsatz beim Patienten. Ziel war es, länderübergreifend Arbeitsgruppen bzw. Konsortien zu initiieren und zu begleiten, die gemeinsam Konzepte für eine verbesserte Diagnostik entwickeln und deren Umsetzung in (geförderten) Projekten anzustoßen. Dies wurde z.B. mit dem Forschungsprojekt „DiabKON: Diagnostischer Test für die Antibiotikatherapie-Kontrolle in der Intensivmedizin“, dass durch das Bundesforschungsministerium mit 1,8 Mio. Euro gefördert wird, erreicht (weitere Infos unter Absatz „Projektbewertung“). Mit über 50 Partnern, davon etwa 35 Unternehmen aus 4 Bodenseeländern (Deutschland, Schweiz, Österreich, Liechtenstein) sowie weiteren europäischen Staaten (Irland und Spanien) stieß das Projekt auf sehr hohes Interesse bei Fachunternehmen, Ärzten, Laboren und Versorgungseinrichtungen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen haben sich aktiv am Projekt beteiligt und davon in Form von u.a. Kooperationen untereinander sowie mit der Wissenschaft profitiert. Es wurden 4 Arbeitsgruppen (Multiresistente Erreger, Therapie-Kontrolle, Digitalisierung sowie Lifestyle- Diagnostik) initiiert, in denen eine grenzüberschreitende Interaktion gelebt wurde. In Status- Workshops wurden die Ergebnisse und Erfahrungen der Arbeitsgruppen ausgetauscht und dienten der Quervernetzung sowie der Gewinnung weiterer Partner. Die Nachfrage nach einer gezielten Beratung und Begleitung der Projektteilnehmer durch BioLAGO war stets sehr hoch. Diese bezog sich auf die Suche nach passenden Kooperationspartnern, auf Marktbewertungen sowie Förder- und Finanzierungsmittel.
Mit dem DiagNET-Kompetenznetz wurde eine Bedarfslücke geschlossen. Vergleichbare Netzwerke sind lediglich in Jena und Berlin ansässig, jedoch nicht grenzüberschreitend. Ziel des Projekts war es daher auch, die Arbeitsergebnisse über eine aktive Öffentlichkeitsarbeit (Website, Newsletter, Pressebeiträge, Veranstaltungen) bekannt zu machen und den Wissenstransfer voranzutreiben. Das DiagNET konnte als einziges grenzüberschreitendes Diagnostik-Kompetenznetz in D, CH und A in der Branche positioniert werden. Ein Kernelement des Projekts war die Initiierung von zwei internationalen Fachkonferenzen für die Diagnostik. Mit insgesamt über 300 Teilnehmern aus über 10 Ländern hat sich die „Diagnostics-4-Future Conference“ als Treffpunkt der Branche länderübergreifend profiliert.
Projekttitel |
DiagNet - „Diagnostik der Zukunft am Bodensee“. Netzwerk zur Entwicklung und Anwendung neuer Diagnostik-Verfahren für die Vor-Ort-Anwendung im ländlichen Raum. |
Website | https://www.diagnet.org |
Projektzeitraum | 01.09.2016 - 31.10.2019 |
Kofinanzierungssatz |
EU: 60,00% |
Beteiligte Länder |
DE |
LeadpartnerLife Science - Netzwerk BioLAGO e.V.Byk-Gulden-Straße 2
78467 Konstanz
Deutschland
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Kosten |
Förderung |
EU: | € 333.557,00 |
€ 200.134,20 |
Schweiz: | € 0,00 | € 0,00 |
Fürstentum Liechtenstein: | € 0,00 | € 0,00 |
Gesamt: | € 333.557,00 | € 200.134,20 |