Prättigau-Montafon, grenzenlos in die Zukunft - (#161)
Einst waren die benachbarten Talschaften Prättigau (CH) und Montafon (A) durch rege Handelsbeziehungen miteinander verbunden. Obwohl sie sich kulturell wie auch geographisch sehr ähnlich sind, ging der Austausch über die Pässe des Rätikons mit dem Ausbau des Straßenverkehrs und dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem 2. Weltkrieg stark zurück.
Im Jahr 2004 gründeten die Regionalverbände ProPrättigau und Stand Montafon einen Interreg-Rat mit Vertretern aus Politik, Regionalmanagement, Kultur und Tourismus. Die gemeinsamen Ziele sind unter anderem, das nachbarschaftliche Bewusstsein zu stärken, voneinander zu lernen und einen Austausch auf verschiedenen Ebenen und zu unterschiedlichen Themen zu etablieren. Seit Beginn des Projektes haben zahlreiche Begegnungen zwischen den beiden Talschaften stattgefunden, und der einst rege Austausch über die Berge ist wieder aufgelebt und wird sich in Zukunft noch verstärken.
Das Projekt umfasste die beiden Schwerpunkte grenzüberschreitender Tourismus/attraktive Besucherangebote sowie Austausch und Kooperation in den Bereichen Raumplanung und Kulturlandschaft. Die Aktivitäten zum grenzüberschreitenden Wandererlebnis - „Rätikon Highlights“ und „Schmuggeln“ - zielten darauf ab, ein stärkeres Interesse für das Wandern im Rätikon zu wecken, mehr Gäste anzuziehen, mehr Logiernächte und damit eine größere Wertschöpfung in den beiden Regionen zu schaffen. Zum zweiten Projektschwerpunkt fanden im Juni und September 2012 jeweils im Montafon und im Prättigau Austauschveranstaltungen über Raumplanung, Kulturlandschaftsnutzung, Landschaftswahrnehmung und Landwirtschaft statt. Ein weiterer Meilenstein, der SchülerInnenaustausch, verzögerte sich ein wenig durch die nötige Harmonisierung der Lehrpläne, konnte nach einer einmonatigen Verlängerung des Projekts aber im Juli 2013 erfolgreich durchgeführt werden.
Projektzeitraum : 1. April 2010 bis 30. Juni 2013
Schlussbericht
LeadpartnerStand Montafon |
Projektpartner
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Projekteckdaten |
Kosten |
Förderung |
EU: | 129.489,87 € | 72.000,00 € |
Schweiz: | 20.148,74 € | 6.044,62 € |
Fürstentum Liechtenstein: | 0,00 € | 0,00 € |
Gesamt: | 149.638,61 € | 78.044,62 € |