EIVRIG - Energieeffizienz-Initiative Vorarlberg - Landkreis Ravensburg und im Kanton St. Gallen (#222)

Die Wirtschaftsstruktur der beteiligten Regionen ist stark von klein- und mittelständischen Betrieben mit maximal wenigen hundert Mitarbeitern geprägt. Diese Betriebe sind für rund 25% des Endenergiebedarfs und 30% der Emissionen der jeweiligen Region verantwortlich. Studien zufolge würden sich durch einen flächendeckenden Einsatz neuer Technologien erhebliche Einsparungspotentiale ergeben. Häufig fehlen in den Betrieben jedoch das notwendige Know-how oder geeignete externe Fachleute, um diese Potentiale umzusetzen.

Die Projekt-Region ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von kleineren und mittleren Betrieben und ist in ihrer Wirtschaftsstruktur in allen drei Teilregionen relativ ähnlich, d. h. sehr stark geprägt von einem gewerblichen Charakter, weniger von dem einer industriellen Fertigung. Diese kleineren und mittleren Betriebe beanspruchen etwa 25% des Endenergiebedarfs der Region und sind für etwa 30% der regionalen Emissionen verantwortlich. Ihre Energiekosten machen nur einen geringen Bruchteil der Gesamtkosten aus und spielen aktuell noch keine führende Rolle. Doch auch hier gewinnen Energieverbrauchsminimierung und Versorgung durch emissionsfreie bzw. –arme Energieträger zunehmend an Bedeutung. Damit rückt besonders im Hinblick auf zukünftige Anforderungen des Marktes und eine gesunde Wettbewerbsfähigkeit das Ziel eines effizienten, versorgungssicheren und klimaneutralen Betriebs immer stärker in den Vordergrund. In dieser Hinsicht ergänzte das Projekt auf der Ebene von kleineren und mittleren Unternehmen der Region die bisherigen Anstrengungen der Großfirmen.

Der Projektverlauf war geprägt durch eine sehr schwierige und schleppende Anfangsphase. Dadurch mussten alle Meilensteine zeitlich verschoben werden; ein sich aus dieser Situation ergebender Antrag der Projektkoordination auf Verlängerung der Projektlaufzeit bis 31.12.2014 wurde vom GTS genehmigt. Erst im Jahr 2013 stellte sich eine zunehmende Besserung ein. Diese generelle Entwicklung führte auch dazu, dass auf den ursprünglich geplanten Erwerb einer Datenbank verzichtet wurde. Die Gründe dafür sind, dass auf deutscher Seite nicht genügend Unternehmen akquiriert werden konnten, so dass es für die deutschen Projektpartner unmöglich war, die erforderlichen Kosten zu finanzieren, und dass es auf österreichischer Seite eine die Planungen vereitelnde Gesetzesänderung gab. Trotz all dieser Schwierigkeiten konnte das Projekt, wenn auch mit einiger Verzögerung, seine Ziele mit einer Vielzahl von direkten Firmenberatungen, Austauschtreffen und unterschiedlichsten Veranstaltungsreihen konsequent und wirkungsvoll verfolgen.

Projektzeitraum : 30. September 2011 bis 30. Juni 2014
  Schlussbericht

 

Leadpartner

Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft Landkreis Ravensburg mbH
Herrn Hans-Joachim Hölz
Kuppelnaustrasse 8
D-88212 Ravensburg
Tel.: 0049 (0) 751 3590 660
E-Mail: hjhoelz@wir-rv.de

Projektpartner

  • Energieinstitut Vorarlberg (A)
  • Energieagentur Ravensburg gGmbH (D)
  • Energiefachstelle des Kantons St.Gallen, Amt für Umwelt und Energie (CH)



 

 

 

 

 

Projekteckdaten

Kosten

Förderung

EU: 439.496,65 € 219.748,32 €
Schweiz: 102.468,17 € 40.987,27 €
Fürstentum Liechtenstein: 0,00 € 0,00 €
Gesamt: 541.964,82 € 260.735,59 €