Smart Government (ABH088)
Die Digitalisierung ist für die Modernisierung des öffentlichen Sektors unerlässlich. In den letzten Jahren haben innovative, vielversprechende und auch disruptive Technologien wie das Internet der Dinge, Sensorsysteme, Big Data und künstliche Intelligenz auch für den öffentlichen Sektor an Bedeutung für die Dienstleistungserbringung gewonnen. Überall stehen Städte und Gemeinden vor den selben Chancen und Herausforderungen, denn der Übergang zu einer intelligent vernetzten Stadtverwaltung ist nicht einfach und für viele Behörden Neuland. Unsicherheiten im Umgang mit den neuen Technologien, die Sorge über den möglichen Wegfall von Arbeitsplätzen, die Akzeptanz in der Bevölkerung und der Wirtschaft sowie organisatorische und institutionelle Hürden sind Herausforderungen, welche eine erfolgreiche Transformation erschweren.
Als Resultat initiieren viele Städte und Gemeinden konkrete Smart Government-Projekte, setzen diese vor Ort um, sammeln Erfahrungen und bauen Expertisen in einzelnen, selektiven Bereichen auf. Trotz geografischer Nähe und ähnlichen Rahmenbedingungen werden diese Projekte mehrheitlich isoliert abgewickelt. Ein systematischer Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer mit anderen Städten und Gemeinden findet kaum statt.
Würden diese Erfahrungen mit anderen Städten geteilt, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, müsste nicht jede Gemeinde das Rad neu erfinden, sondern könnte auf vorhandenem Wissen aufbauen und manchen Umweg vermeiden.
Deshalb möchten wir im Rahmen einer forschungsbegleitenden und transferorientierten «Smart Government Akademie» aktiv eine Plattform für einen kontinuierlichen Wissensaustausch aufbauen und bereitstellen. Jede der Partnerstädte und -gemeinden beteiligt sich mit 1-2 Projekten zum Themenfeld "Smart Government", welche während der Projektlaufzeit in der jeweiligen Stadt/Gemeinde geplant und umgesetzt sowie im Rahmen des Projektes jeweils von einer bis zwei Hochschulen begleitet werden.
Dabei unterscheiden wir vier Themenfelder:
Themenfeld Smarte Verwaltung
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Landeshauptstadt Bregenz: Entwicklung einer Smart Government Strategie
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Stadt St. Gallen: Ökosystem Smart City – das „Testfeld SG
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Gemeinde Berg SG: Smart Government in einer kleinen Gemeinde
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Begleitung durch: Universität St. Gallen, Fachhochschule Vorarlberg, Universität Konstanz, Zeppelin Universität Friedrichshafen
Das übergreifende Thema "Soziale Innovation zur Gestaltung smarter Städte" wird von allen Partnern gemeinsam in Angriff genommen.
- Stadt Konstanz: Service Design
- Stadt Feldkirch: Bürgerservice smart vs. analog
- Begleitung durch Universität Konstanz, Hochschule St. Gallen
Das übergreifende Thema "Digitales Mindset" wird von allen Partnern gemeinsam in Angriff genommen.
Themenfeld Ausschöpfung des Innovationspotentials Smarter Technologien
- Stadt Dornbirn: Faktor Mensch im Smart Government
- Stadt Schaffhausen: eID - Nutzungsintensität durch die Bürger fördern
- Begleitung durch Fachhochschule Vorarlberg
Themenfeld Urbaner Datenraum Bodensee
- Stadt Konstanz: Open Data
- Stadt Friedrichshafen: Data-Mining in der Verwaltung – Daten heben, managen, nutzen
- Begleitung durch Zeppelin Universität Friedrichshafen
- Stadt Ravensburg: Ansätze für ein Smartes Bauamt
Konkret erbringen die Forschungsinstitute im Projekt die folgenden Leistungen:
- Begleitung und Reflexion der Projekte
- Dokumentation der Erfahrungen
- Dissemination der Projektergebnisse
Die Rolle der Praxispartner umfasst die Mitwirkung im Erfahrungsaustausch, d.h. die Teilnahme an Diskussionen und Interviews mit Forschern sowie die Sicherstellung des allgemeinen Zugangs zu den Projekten und damit verbundenen Daten und Informationen.
Bei regelmäßigen gemeinsamen Workshops und im Rahmen des Smart Government Summit werden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den diversen Themenfeldern und Teilprojekten mit allen Projektpartnern gemeinsam präsentiert, und diskutiert.
Projekttitel |
Smart Government Akademie Bodensee |
Website | https://www.smartgov.eu |
Projektzeitraum | 01.01.2019 - 30.06.2022 |
Kofinanzierungssatz |
EU: 60,00% CH: 40,00% |
Beteiligte Länder |
D, AT, CH |
LeadpartnerLandeshauptstadt Bregenz
Stadt Bregenz
Rathausstraße 4
6900 Bregenz
ÖSTERREICH
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Kosten |
Förderung |
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EU: |
€ 763.985,56 |
€ 458.391,34 |
Schweiz: |
€ 343.403,33 |
€ 137.361,33 |
Fürstentum Liechtenstein: | € 0,00 | € 0,00 |
Gesamt: | € 1.107.388,89 |
€ 595.752,67 |